Wo sind Marons Eltern?

Miyako: Ich bin Miyako. Heute reden wir über Marons Eltern.

Nachdem Maron geboren wurde, kamen ihre Eltern immer später nach Hause, weil ihre Arbeit sie sehr beschäftigt hatte. Maron war sehr viele Nächte einsam. Die zwei, die sich fast nicht mehr gesehen haben, gingen nach Ausland, bevor Maron 10 Jahre alt geworden ist.

Kurz, bevor sie weggegangen sind, sagten sie: "Wir kontaktieren dich, so weit wir zurück sind". Maron hat diesen Worten von ihrem ganzen Herzen geglaubt. Also wartete sie auf einen Brief oder Anruf von ihnen. Aber nach 6 Jahren Warten sollte sie eigentlich genug davon haben.

Miyako: Das ist doch ein bißchen übertrieben, oder? Ich werde ihnen niemals vergeben!

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1

[Maron steht in der Wüste mit einer Gießkanne in der Hand]
Monolog: Lieber Gott! Wenn ich eine Sternschnuppe sehen würde, würdest du mir meinen Wunsch erfüllen?

2

[Chiaki steht vor dem Schultor und versucht es zu öffnen. Es gelingt ihm nicht. Er geht weg]
Chiaki: ...ug...geschloßen! Stimmt!...ja, sie würde doch nachts nicht in die Schule gehen... (Monolog) Was sag' ich ihr, wenn ich sie sehe? Nachdem sie meinetwegen so geweint hat...

3

Chiaki (Monolog)...nachdem ich sie so verletzt habe...aber... [Erinnerung: Anrufbeantworter: Wir haben uns schließlich entschieden, uns scheiden zu lassen.]
Chiaki: [ist ganz verzweifelt] (Monolog) Ich will sie in den Armen halten...

4

Chiaki: (Monolog) Wo bist du, Maron? Und was fühlst du?
[im Supermarkt]
Minazuki: Toudaiji-san! Kannst du dir deine Sachen nicht alleine tragen? Du bist so egoistisch!
Miyako: Willst du deinen Ärger auf mich auslassen? Nur dank meiner Wenigkeit kannst du dabei sein, wenn wir unsere geheimnisvollen Diebe fangen. Du hast es gestern nicht geschafft, Sindbad zu fangen, aber dafür kann ich doch nichts! Sei also nicht so frech!
[Minazuki hält einen Schild, wo drauf steht: In der Gesellschaft würde man es als einen Wutanfall bezeichnen.]
(Wahrscheinlich deswegen, weil Miyako verärgert ist, dass Jeanne letzte Nacht nicht gekommen ist)
[Miyako schlägt Minazuki mit einem Hammer nieder. Chiaki kommt 'rein.]
Chiaki: Miyako!
Miyako: Chiaki! Was ist los?

5

Chiaki: Maron ist verschwunden... und ich habe mich gefragt, ob du eine Idee hast, wo sie sein könnte...
Minazuki: Warte mal! Ich habe es gesehen! Gestern...hat Maron deinetwegen geweint, Nagoya-kun! Wenn sie deswegen weggelaufen ist, ... das würde ich dir nie verzeihen!
[Chiaki ist verärgert]

6

Chiaki: Nein... es ist wegen...
Fin: Maron? Maron?...sie ist immer noch nicht zurück! [weint] Maron!!! Wo bist du denn?
Access: Fin!
Fin: [hört auf zu weinen] Access!
Access: Da treffen wir uns endlich mal! Denkst du jetzt auch, dass Jeanne 'raus aus dem Spiel ist? Wieso schließt du uns nicht an? Dann kannst du ausspannen.

7

Fin: [zeigt Access die Zunge] Niemals! Fin mag nicht solche primitiven Kerle wie du es bist, Access!
Access: Waaaaas?!
[Fin fliegt weg]
Access: Sie ist doch nicht so süß...
Miyako: [telefoniert] Ich verstehe...wir versuchen es im 5-ten Stadtteil. [zum Chiaki] Sie ist auch nicht am Bahnhof...
Chiaki: Sie ist auch in keinem der Supermärkten.
Miyakos Vater: Soll ich einen Polizeiwagen rufen?
Chiaki: Nein, das ist nicht nötig. Ich will keinen Ärger verursachen.

8

Beide: Also...
Chiaki: Minazuki, wir gehen!
Miyako: Sei nicht so deprimiert und hilf uns lieber, sie zu finden!
Minazuki: [weint]Ich wusste nicht...dass das Verhältnis ihrer Eltern zu ihr so schrecklich sein würde...Und sie war noch nie zuvor in einem Vergnügungspark! Ich würde ihr sonst sehr viele Freikarten beschaffen!
Miyako: O.K., O.K., das reicht!!!
Chiaki: Das ist es!
Miyako und Minazuki: Hm?

9

[Miyakos Zimmer]
Miyako: Im Vergnügungspark? Wieso denn das...was hat es denn mit Maron zu tun?
Chiaki: Ihre Eltern haben sich zum ersten Mal an einem Karussell kennengelernt... oder? Also... [Chiaki kappiert's] Ihr habt es nicht gewusst...
Minazuki: Aber der Vergnügungspark, der am nächsten ist, ist der, den meine Familie leitet... [Chiaki: Ich verstehe] Maron hatte einen Geldbeutel in ihrem Rucksack...[Chiaki: Hast du ihn gesehen?]...Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie irgendwo anders gegangen ist... [Chiaki: Hört mir zu...]
Miyakos Mutter: Der Kaffee ist fertig.

10

Miyako: Mum, weisst du, wo sich Marons Eltern zum ersten Mal begegnet sind?
Miyakos Mutter: Ja, Koron-chan und ich sind Freundinnen gewesen! [Tanemuras Notiz: Koron ist der Name von Marons Mutter] Chiaki und Minazuki im Hintergrund: Koron und Maron...(übrigens wie Chiaki und Kaiki)... Freundinnen...Mütter und Töchter...
Miyakos Mutter: [zeigt mit dem Finger auf den Stadtplan] Das ist die Stelle, wo Takumi-san gearbeitet hat. [Notiz: Takumi ist Marons Vater]
Chiaki: Da ist jetzt der Vergnügungspark...auf 98 oder 99 Prozent!... das ist der Ort!
Minazuki: Dann los!
Miyako: Wartet! [Chiaki und Minazuki sind an der Tür] Lass Chiaki alleine gehen!

11

Minazuki: Wa- Wieso?! Wieso?!
[Miyako und Chiaki ignorieren Minazuki]
Chiaki: Ich verstehe. Ich verspreche euch, ich werde sie zurückbringen.
Miyako: Mm...
Minazuki: Ignoriere mich nicht und mach dich auf die Socken mit dem Plan! [Chiaki rennt weg]
Miyako: Mum, kannst du uns bitte Tee in einer Teekanne geben? Und gib uns ein Paar Süßigkeiten.
Miyakos Mutter: Ja, ja.
[Minazuki starrt Miyako bösaftig an]

12

Minazuki: Toudaiji-san, machst du dir wirklich Sorgen um Maron-san? Wenn es stimmt, wieso bist du nicht mit Chiaki hingegangen? Ich meine...ihr streitet euch zwar ständig, aber niemand hat ein solches Mitgefühl für Maron als du...
Miyako: Idiot!
Minazuki: Wieso bin ich denn ein Idiot?
Miyako: Du bist ein Idiot, weil du ein Idiot bist! Idiot! Idiot!
[Minazuki sitzt auf dem Boden und heult. Miyako nimmt ihren Mantel]
Miyako: ...Die erste Person, mit der Maron über ihre Eltern gesprochen hat, ist Chiaki. Er ist der einzige...

13

Miyako: Anders gesagt, die einzige Person, die die Nase in Marons Sachen stecken kann, ist Chiaki. Wenn jemand Maron nach Hause bringen will, der alles nur abgehört hat und nicht weiss, was Sache ist, wird er keinen Erfolg haben.
Miyakos Mutter: Miyako-chan, hier ist die Teekanne.
Miyako: Danke...Phew. Kommst du? Zu einer Teeparty?
Minazuki: Wie? Um diese Zeit?

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Miyako: Wir gehen nach unten, zu den Briefkasten... so lange, bis Maron wieder da ist.
[Chiaki rennt, dann guckt er auf seine Uhr]
Chiaki: [denkt] 3 Km von hier aus...ganz schön weit...
[Ein Wagen hält bei Chiaki an, "Men in black" holen ihn und schmeißen ihn ins Auto]
Chiaki: Hm? Hm? Hm?

15

Kaiki: [singt] Ein Rendez-vous mit meinem Sohn, nur wir allein, die Lady von neben an ist ganz schön fett...
Chiaki: Daaaaaad?! Entführe nicht deinen eigenen Sohn! Und hör auf über die fette Lady zu singen! Lass mich frei!
Kaiki: Nein!
[Chiaki erwürgt ihn]
Kaiki: O-kay---- [holt die Luft][jetzt ernster] Aber... warst du nicht auf dem Weg irgendwo hin? Ich kann dich ja absetzen!
Chiaki: Na dann mach! [wirft den Plan auf Kaikis Kopf]...Hm? [sieht ein Buch auf dem Hintersitz] Maron Dome... Takumi Kusakabe?

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Chiaki: Ist es...
Kaiki: Oh, das da. Ja, kannst du es bitte Kusakabe-san geben? Ich habe ein Buch mit den gesammelten Werken von ihrem Vater gefunden.
Chiaki: Gut, ich werd's tun. [knallt die Autotür hinter sich] Bye
Kaiki: Chiaki-kun! Bitte, denk über das nach Hause Kommen nach! Chiaki-kun!

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[Chiaki kommt ins "Maron Dome"]

18

[Da sieht er, wie Maron am Karussell weint]

19

[Maron spürt, das jemand da ist]
Maron: Uh...Chiaki?
Chiaki: Ich habe mir gedacht, dass du weinen würdest.
[Maron wird rot]

20

Maron: Wieso?
Chiaki: Wieso? Tja...uh...
Maron: [geht weg] Ich bin immer noch sauer auf dich, also sprich mich bitte nicht so lässig an!... Ich lüge... Heute ist Waffenstillstand... Du weisst das über meine Eltern bescheid, deswegen bist du gekommen, oder?

21

Maron: Aber es sieht schlecht für dich aus. Ich bin nämlich nicht traurig. Für die unschlagbare und wundervolle Maron-chan sind Dinge wie diese nur eine Kleinigkeit!
Chiaki: Wieso bist du dann gestern nicht als Jeanne gekommen?
Maron: Ich hatte keine Lust...
Chiaki: Du lügst, nicht wahr?...Wenn du es wärst...
Maron: Sag mir wieso, Chiaki. Wieso dachtest du, ich würde weinen?

22

Chiaki: Weil...Maron ist sehr schwach... [Chiaki kommt näher]

23

Maron: Nein! [Chiaki will sie umarmen]... Lass mich los, Chiaki!... Lass los! (Monolog) Ich bin stark...ich werde alleine zurecht kommen... aber, aber... eigentlich...

24

[Chiaki umarmt sie]
Maron: Alles, was ich wollte, war ein bißchen Mut...

25

Maron: ...Mut, um jeden Morgen begrüßen zu können, ohne wegzulaufen... Mut, um in mein Herz zu schauen... Mut, um anderen vertrauen und an sie glauben zu können...das war alles, was ich wollte...Um dir die Wahrheit zu sagen, ich kenne ihre Telefonnummer und auch die Adresse. Wenn ich es tun wollte, hätte ich ihnen schreiben oder sie anrufen können... Ich hätte es tun können. Aber ich hatte Angst...Angst, dass sie sagen würden: "Wir wollen dich nicht".

26

Maron: (Monolog) Ich bin eine geheimnisvolle Diebin geworden. Eine geheimnisvolle Diebin, die andere retten konnte. [laut] "Ich bin stark", daran muss ich glauben...Ich war so alleine, dass ich nicht leben konnte ...(Monolog) Aber in Wirklichkeit wollte ich jemanden, der 'rauskriegen würde, dass... Jeanne und Maron ein Mädchen sind... Jemanden, der meine Schwäche und meine Stärke sehen würde...[laut] Bitte...lass mich nicht allein...[weint]

27

Maron: (Monolog) Ich will nicht mehr allein sein...
Chiaki: Maron...Du bist nicht ehrlich zu dir.
Maron: Wie...? Was redest du da?
Chiaki: [zeigt ihr das Buch] So viele Menschen sorgen sich für dich und du bemerkst es nicht einmal und redest dir ständig ein, du seiest allein. Du hast mal zu dem Vater des Mädchens gesagt, in dem ein böser Geist war, "Glaube mir"...aber du...du bist die jenige, die niemandem vertraut. Es ist nicht fair von dir, solche Dinge zu sagen... Wenn du jemandem vertrauen willst, musst du an die Menschen auch glauben.

28

Chiaki: Deine Eltern... wenn es für dich hart ist, ihnen zu vertrauen, denk über sie nach. "Ihre Trennung, das sind nicht ihre wahren Gefühle" oder "Da war ein Grund"... und solche Gedanken werden dein Mut sein. Deine Eltern haben dich geliebt, aber wenn das alles wäre, wäre es das Ende. Du musst ihnen ihre Liebe erwiedern.

29

Chiaki: [lächelt] Du wirst O.K. sein. Maron, du bist nicht so allein, wie du glaubst.
Maron: Hm?
Chiaki: Miyako, Minazuki, Miyakos Familie...alle machen sich Sorgen um dich und warten alle auf dich...und... der lügnerische und feige Rival auch [grinst]
[Maron schlägt Chiaki]
[Chiaki sitzt auf dem Boden und jammert]
Maron: Aber ich fange an, die Dinge zu begreifen...Ich habe immer noch Angst in der Nacht, aber dann muss ich nur einen schönen Traum haben. Ich verstehe die Bedeutung der Liebe immer noch nicht, aber von jetzt an kann ich sie ja lernen...
(Monolog) Ich kann langsam und sicher voran gehen

30

Maron: Und eines Tages werde ich die Nummer wählen und meine Eltern anrufen...
Chiaki: Ja, ganz sicher...

31

Chiaki: Gehen wir...
Maron: (Monolog) Ich sollte sehr viele Sachen lieben, in mir drin ist immer noch Licht...

32

Maron: Ab-er! Ich werde nicht damit aufhören, die geheimnisvolle Diebin zu sein, O.K.? Und ich habe dir nicht verziehen, Chiaki!
Chiaki: Ja, ja
Maron: (Monolog) Hmmm... Jetzt habe ich wieder eine Kurve hinter mir.
Miyako: Maron!
Maron: Miyako! Minazuki-kun! Tadaima! Ich bin zu Hause!
Minazuki: [weint ihr auf der Schulter] Willkommen zu Hause, Maron-san!
[Chiaki lacht im Hintergrund]

33

Miyako: Dumme Maron! Ich hatte solche Angst...
Maron: Miyako...wirklich?
Miyako: Nein! Idiot! Hmph!
Maron, Chiaki und Minazuki: Waaaaaas?!
Maron und Chiaki: Was? Was? [immer noch nicht von dem Schock erholt]
Minazuki: Toudaiji-san! So etwas hättest du nicht sagen sollen!

34

[Miyako weint. Minazuki wird ganz verlegen]
Miyako: Ich bin ja so froh...dass es Maron gut geht...
[Minazuki starrt sie verständnisvoll an]
Miyako: Was machst du? Wieso starrst du mich an? Ecchi! Blödmann!
[schlägt Minazuki zusammen]

35

[zuhause bei Maron]
Fin: Die Welt hat mich geboren, um... Müll loszuwerden! Der Aufräumengel Fin-chan ist...da![Herzchen]
Maron: Was machst du da?
Fin: Aufräumen! Ab jetzt wird Fin deine Mutter sein!
Maron: Eh? Fin...was ist denn mit meinen Notizen passiert?
Fin: Ich habe sich gerade in den Müll geworfen!
Maron: Kyyyyyyyyyyyyyyyyyyyaaaaaaaaaaaaaa! [der Klang ihrer Stimme wirft Fin zur Seite]
Fin: Sehr schön...deine Mutter wegzuwerfen!

36

[Maron ist bei den Mülltonnen]
Maron: Phew, sie sind hier! Was für ein Glück!
Chiaki: Was ist?
[Maron versteckt die Notizen vor Chiaki]
Chiaki: Sind die denn so wichtig?
Maron: Ja. Was machst du hier, Chiaki?
Chiaki: Ich warte auf Miyako.
Maron: Ich verstehe...
Chiaki: [denkt] Sie will nicht mitkommen...
Maron: Kann-kann ich mitkommen?

37

Chiaki: Eh? Kl-klar!
[beide sind rot geworden]
Maron: Ich hol' nur meine Schultasche! [rennt weg]
Maron: (Monolog) Hey, Chiaki! Ich habe es gehasst, als du mich belogen hast...ich habe es wirklich, wirklich gehasst...es war schmerzhaft...aber letzte Nacht...als ich alleine in den Park ging...

38

Maron: (Monolog)...da habe ich mir gewünscht, dass du kommst, Chiaki. Wie damals im Spukhaus...
[Maron guckt 'runter. Chiaki wartet unten. Er lächelt sie an.]

39

[Maron wird rot. Sie kommt nach Hause]
Fin: Waren sie da, Maron?
Maron: Was mach' ich denn, Fin?
Fin: ?
Maron: Sindbad ist unser Feind. (Monolog) Es ist sinnlos...Ich kann es nicht aufhalten. Ich kann mir nicht helfen! Ich liebe dich, Chiaki. Dich, den ich am meisten hasse...

Ende 8